April 15, 2011

Finkelsteen liest Sepp Gronbach


Atme die brennende Luft by Tchundyk Productions
Ein Tribute an einen grossen Anthroposophen unserer Zeit!
Lesen Sie mehr über Gronbach bei den EGOISTEN.
Bild Copyright der Egoisten

10 Kommentare:

Michael Eggert hat gesagt…

Ob, das klingt fast nicht mehr urbisch, sondern transsylvanisch. Ich glaube, ich werde auch mal eine Version bei den Egoisten probieren.

Michel Gastkemper hat gesagt…

Lieber Herr Finkelsteen,
Sie werden ein wirklicher Konkurrent von Albert Steffen.
(Sicherheitsabfrage: monsu)
(Zweite Sicherheitsabfrage: mopsa)

Anonym hat gesagt…

Schröcklich!

M(ar)at Gundo Tchundyk hat gesagt…

Dearezt Herrmann, thiz is terrible reading, thiz is straight from 8th circle of hell. Typical heavy stuff for Djermanistan hardcore-esotericz.

Overstreamingz, Marat Tchundyk Gundo

AOEA hat gesagt…

Wunderbare Rezitation!!
man erzittert mit!!!
ein Video davon, das wäre DER HAMMER!!!

Wortabfrage:
"advicer"
"jabnjuil"

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe aoea,
eigentlich wollte ich ja nur mal wieder reinspicken, aber jetzt animiert mich die Bloggemeinde richtig, wieder Rundgänge zu machen wie gehabt...

Hermann Finkelsteen hat gesagt…

@ Don Michele Da sind wohl die Deutsch Siebenbürger (transylvanisch) mit mir durchgegangen. Wahrscheinlich hörte sich Priester Benesch so an.
@ Danke Herr Gastkemper für das Komplimente!
@ Was heisst hier " schröcklich" Das ist Gronbach!
@ Wo steckst Du denn Marat? Was macht Murat eigentlich? Was heisst hier terrible Deutscher Pathos ist immer fürchterlich!
@ Oder eine Eurythmieperformance von Dir dazu in Deinem Garten aufgenommen. Was macht eigentlich Dein Bein? Ist Murat bei Dir in Deinem Wohnwagen? Wir haben ihn schon lange nicht mehr gesehen.
@ Schön dass Du wieder da bist AUI. Du hast mir die kleine Zurechtweisung wegen der Penislesung nicht krumm genommen. Du gehörst ja zu unserem Stamm.

Anonym hat gesagt…

Hallo Herrmann,
ach damals. Na ja, das geht klar, solange mir keine Extrawürste in Sachen Moral gebraten werden. Ich mach auch nix anderes als die anderen Damen, wenn sie sich in Sachen Geschlechtergerechtigkeit zu euren Herrenwitzchen gesellen.
Wo sind sie denn nun hin? Und die vielen Kommentatoren, die es von Anfang an gab?

Anonym hat gesagt…

Hi lieber Herrmann,
"Du gehörst ja zu unserem Stamm."
-Natürlich tue ich das. Man merkt es, weil ich ja doch immer wieder darauf zurückkomme. Bei Gronbach kommt mir oft vor, dass er mit unserer Kultur wie sie so ist, vollkommen zufrieden ist. Ich bin da anders, ich komme damit überhaupt nicht klar, und fühle mich eigentlich in so einem grünen Nest wo alle so sind wie ich, am wohlsten, auch gegenüber der Restkultur. Es besteht dann weniger Spannung dazwischen. Ich kritisiere auch manchmal die Anthroszene, aber aus ganz anderen Gründen, aus denen er es tut. Das was mich eher weniger stört, ist der einfache Lebensstil, "simple Lifestyle" wie man sagt. Ich meine nur, wenn man sowas von den Leuten abverlangt, muss man auch mehr darauf achten, dass keiner verlorengeht. Hier sind die Anthros ganz schwach. Es gibt sogar welche, die es als Teil ihres Drachenkampfes ansehen, andere Anthros zu vergraulen. Was ich meine, ist dieser Gleichmut dem grausamen Wohnungs- und Arbeitsmarkt gegenüber, in dem Menschen aufgerieben werden. Um sich besser zusammenkneifen zu können, wird einem dann gesagt: "Selbstverantwortung" und "Hingabe". Was wird aber aus den Menschen, deren Talent nicht daran liegt, in grausamen Wohnungsmarkt- und Arbeitsmarktsystemen zu bestehen? So etwas kann einer Bewegung, die sich als kulturell versteht, nicht gleichgültig sein. So wie ich es erlebt habe, habe ich nicht nur nichts von dem was ich vorhatte, getan, sondern bin vielmehr in jedem Detail auf diejenigen Dinge festgeschweisst gewesen, in denen ich überhaupt nicht gut bin. Es war vollkommen unindividuell, und die ganze Zeit über war ich todunglücklich. Die gesamte Zeit wurde damit verbracht, über Geld und wie man es bekommt, nachzudenken. Musik habe ich keine gehört geschweige denn selbst gemacht, und den Anthrovollzeitjob, den ich doch so dringend brauche, um von der Spiritualität umgeben zu sein die meine Kommunikation trägt, habe ich nicht bekommen. Mit all dem stehe ich heute natürlich genauso da, wie vor vielen Jahren.
-Aber die Gronbachsche Reaktion ist ja nicht, die Verhältnisse die schlecht sind, zu verändern, sondern er wählt ja dann die Mainstreamkultur. Die kommt mir so aalglatt vor, dass man nichts hat, woran man greifen könnte. Wie es überhaupt Menschen geben kann, die dort ein sprachliches Zusammenfinden praktizieren können mit anderen, ist mir schleierhaft. Es graut mir sehr davor, da jetzt wieder hin zu müssen, aber es hilft ja nichts.
Damals als ich nichts hatte von der Anthroszene als die Blogs, war es das Schwerste wozu ich je genötigt war es zu tun, mich auf dem Blog von JRP outen zu müssen, ich bin normal eher zurückhaltend und habe bis dahin wenig Daten von mir ins Netz gegeben. Aber es gab ja sonst nichts worauf man hätte ausweichen können. Und auch nichts, was für mich geeignet gewesen wäre, mein Leben darauf aufzubauen. Heute sieht man, dass alle Mühen und jeder Aufwand umsonst gewesen sind. Es wird nichts von alldem übrigbleiben.

Anonym hat gesagt…

Sitzmeditation, gut. Aber wofür? Freiheit, Liebe? Das ist doch alles nur noch total abstrakt jetzt. Denn dass die Welt so wird, wie Anthros es vorleben, das will ich auf gar keinen Fall. Im Gegenteil, wenn es mir äusserlich gutgehen wird, dann deshalb, weil andere als Anthroposophen die Welt ordnen damit solche wie ich nicht das Nachsehen haben. Was ich sehe ist, dass da, wo ich Anthroposophen vertraut habe in den größeren Säulen die das Leben tragen, ich nur Pech gehabt habe. Wenn man ihnen Gelegenheit gab, das Chaos ins Leben zu bringen, dann kam es auch dazu. Wenn das Leben äusserlich überschaubar wird, und auch mit geringem Budget zu bewältigen, dann weil es nicht mehr in Kooperation mit Anthos ist. Einzige Ausnahme ist der Betriebsdienst am Goetheanum, da hatte ich den Eindruck, es interessiert, wie es mir so geht. Ansonsten komme ich am Besten mit Menschen klar, die zumindest teilweise ihr Leben auf etwas anderem als Anthroposophie aufbauen.
Für mich gilt jetzt, dass Anthroposophie nicht mehr verwirklicht wird. Ich habe deshalb mit Frau Pauletto vom Goetheanum geemailt, und bin aus der AAG ausgetreten. Und jetzt wird sich zeigen, wem es hier wirklich um das Individuum geht, oder vielmehr um völlig andere Eitelkeiten.