September 07, 2008

Regenbogen in der Wüste

rainbow at the dead sea
Wenn man von Jericho runter ans Tote Meer fährt, kommt man an einer Tankstelle mit Cafeteria vorbei, die Regenbogen in der Wüste heisst. Dort können sich Palestinenser und Israelis treffen, eine der wenigen Plätze wo das möglich ist. Für Israelis ist das Westjordanland sonst tabu ausserhalb der massiv befestigten Siedlungen und für Palästinenser ist es fast unmöglich Visas für Israel zu bekommen. Eine Computerfirma, die israelische sowie palästinensische Mitarbeiter hat, trifft sich hier zu Teamsitzungen, Mitarbeitergesprächen sowie Bewerbungsgesprächen.
Amos Nachum der israelische Freund aus Tel Aviv von Taisir Hajajra dem Tankstellenbesitzer meinte nur, als er auf die politische Lage des Nahostkonflikts angesprochen wurde: " Es sind die Politiker, nicht die Menschen, die einen Frieden verhindern."
Sind Politiker etwa keine Menschen? Viele im Nahen Osten wahrscheinlich nicht.
H:F:

7 Kommentare:

Michel Gastkemper hat gesagt…

Das macht wirklich Sinn. (Es ist übrigens wie bei Gustave Doré.)

Anak hat gesagt…

junge, junge, dein regenbogen schlaegt die rekorde. der ist wunderschoen.
was die menschen angeht, klar sind politker menschen. sie haben es nur vergessen und wir auch.
typischer fall von schuldverschiebung: was koennen wir denn dafuer, das machen doch die da oben, die regeln das. ich bin schuldlos, ich bin hilflos, ich kann nichts machen. es sind immer nur die anderen.
warum muss ich anfangen, warum muss ich mein leben veraendern, die andern machen das doch auch nicht. nur einer, das kannn nichts bringen. wenn ich aufhoere fleisch zu essen, werden trotzdem tiere geschlachtet und finden schreckliche transporte statt. ich kann da nichts veraendern, das muss die politik machen. von da oben muss veraenderung kommen (neue gesetzte).
und wir spielen weiter unschuldige, unbewusste schafe.
anstatt endlich aufzuwachen und zu sehen, das ich, ich kleines individuum doch etwas machen kann, und wenn eben auch nur was kleines, aber es ist zumindest ein anfang. eine kleine veraenderung in mir selbst. in meiner eigenen verantwortlichkeit stehen. und dort gibt es soviel, was wir machen koennen. wir sind uns dessen nur nicht bewusst...

ganz viel lili energie, auf das sich noch mehr moehren verbinden...
anka

Anonym hat gesagt…

in diesem Fall auch viel
lili !
Liesel

Anonym hat gesagt…

Oh was für ein schöner Bogen, Licht & Liebe
Danke!

Hermann Finkelsteen hat gesagt…

Liebe Anak,
klar fängt jeder bei sich an jeder ist sich selbst am Nächsten. So wie in der Physik die Schwerkraft ein unumstössliches Element der Orientierung ist so ist die Staatsgewalt eines Landes da, die dazu auserwählt ist sich über die persönlchen Befindlichkeiten eines Individuums hinwegzusetzen und das brutal und gewaltsam.
Ein Dich herzlich grüssender Herrmann

Anak hat gesagt…

und warum lassen wir es zu, das diese sich fuer uns einsetzen mit gewalt? dann lasse ich es zu, das menschen ermordet werden fuer mein wohl. klar, ist sicher schwer, alle kosequenzen zu tragen fuer mein verhalten, meine verantwortung zu tragen.
zb. fleisch essen: hier kann ich eine bewusste entscheidung treffen und sagen: fuer mein wohl braucht kein tier mehr zu sterben.
in der anderen geschichte muss ich vielleicht einfach nur bewusstheit hineinbringen, um erkennen zu koennen, wie mein verhalten sich auf den frieden auswirkt.
nichts ist unumstoesslich...aber das wir vielleicht die orientierung verlieren, das ist so klar wie polierte spiegel...
aber dafuer gib es ja die neue lilulilale formel (licht-lust-liebe-lachen-leben), heilt alles, selbst gebrochene spiegel...
auch herzliche gruesse
anka

Hermann Finkelsteen hat gesagt…

Liebe Anak,
danke für die lilulilale Formel, werde gleich damit anfangen. Ich denke bei dieser Formel geht es nicht um das Resultat oder Ziel sondern einfach, dass man es macht oder?
Ein sich ins LILULILALE stürzender Herrmann Finkelsteen