Januar 11, 2012

Der Kampf um Jerusalem


Seit Jahrzehnten wurde die Demokratie Israels, als etwas Einzigartiges im Nahen Osten bezeichnet. Und als nach dem 11. September die Taliban und der Islamofaschismus auf der Welt vom Westen bekämpft wurden, wuchs der Einfluss der Ultra Orthodoxen Rechten in Israel, langsam sickert auch in den Medien des Freien Westens durch, wie sich unbeachtet im Schatten des Kampfes gegen den Terror oder in den beiden israelischen Kriegen der letzten Dekade gegen den Libanon und gegen den Gazhastreifen, sich in Israel Ultra Orthodoxe Religiöse überall breitmachen und ihre Gesetze im Demokratischen Israel durchboxen oder durchbeten. Der obige Film dokumentiert diese Religiöse Radikalisierung. Es erinnert stark an die Anfänge der Taliban in Afghanistan, noch nicht ganz so gewalttätig, aber schon ganz schön einschüchternd vor allem dem weiblichen Geschlecht gegenüber. Die folgenden Links sind die Fortsetzungen der französischen Doku.
Jüdische Taliban Teil 2/3
Jüdische Taliban Teil 3/3
Um dem Vorwurf zu entkräften es handle sich hier über antisemitische Propaganda sei angemerkt, dass der Film von jüdischen Franzosen gemacht wurde. Ich hatte vor kurzem eine Diskussion, wo mir Antisemitismus vorgeworfen wurde, weil ich auf die Radikalen Siedler Bewegung hinwies, welche die Bedeutung von Goyem negativ um zudeuten versuchen. Auch die Taliban, auch manche Christen, auch manche Anthroposophen deuten ihre heiligen Schriften zu gröbstem Unfug um. Oder ist Religion und Nationalismus so oder so grosser Unfug, alles eine Frage der Interpretation und Symbolhaftigkeit?
Herrmann Finkelsteen
P.S.
Wir berichteten vor ein paar Jahren in dem Artikel Jerusalem schon über die Religiöse Rechte in Israel. Apropos was unser Familien Rabbi zum Begriff von Goy meinte. Hier:
Goy in biblical Hebrew means a nation -- any nation. The Jews too are referred to in this sense as a Goy Echod - "a single nation". In later Hebrew the word goy refers to an individual non-Jew. In Jewish legal literature, the a righteous gentile is called chassidei Umot haOlom (righteous of the gentiles) or a ben Noach because he keeps the seven Noachide laws. And the term goy refers to someone who does not keep the basic humanitarian seven laws of Noach (no idolatry, no murder, no stealing, no adultery, etc.). In later yiddish the word goy is simply one who is not Jewish. In many communities the word goy is not derogatory at all, such a term for someone not Jewish. In other communities, it was used to label a Jew who did not live Jewishly and in that sense was not complementary. But in the community in which I was educated, the word goy was not used top mean anything negative. Rabbi A.A

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ach, der Goy. Ich vermisse ihn. Wie es ihm wohl so geht?

barbara2 hat gesagt…

die erklärung für goy fand ich auch interessant

Anonym hat gesagt…

Klaro! Ich hatte immer geahnt, dass er mit dem Begriff spielt. Es geht ja auch eher darum, ins Gespräch zu kommen, in dem Fall über das Judentum in die Religion allgemein, und auch die israelische Kultur. Und damit auch über den Westen.